Corso Leopold. Baustelle Straße.

11. Nov 2019

Aktuell wird die Stadt neu erfunden. #StreetlifeFestival und #corsoleopold werden im September 2020 nicht wie gewohnt stattfinden können. 2020 wird für uns zur Baustelle – man darf getrost neugierig sein.

Aktuell wird die Stadt neu erfunden. Das sind nicht nur die allgegenwärtigen E-Scooter, für manche bereits ein Ärgernis. Es werden Lösungen für die urbane Mobilität gesucht, deren Umfang wir uns heute noch nicht vorstellen können (manche wollen das auch nicht). Es wird nicht nur technische und politische Baustellen („Experimente“) geben, sondern wirklich gebaut: Neue, breite Fahrrad-Schnellwege, in die Autostraßen gefräst und langwierige Baustellen erzeugend. Im Jahr 2020 geht es los auf der Leopoldstraße. #StreetlifeFestival und #corsoleopold werden im September 2020 sicher nicht wie gewohnt stattfinden können. 2020 wird für uns zur Baustelle… Man darf getrost neugierig sein.

Also muss auch der 41. Corso Leopold die Straße wieder neu erfinden - wie er es von Anfang an getan hat. „Straße der Zukunft“ heißt jetzt für uns: Wie werden wir uns künftig in der Stadt bewegen? Wie verbessern wir unsere Lebensqualität? Welche Lösungen stehen bereit, werden entwickelt - und wer macht das? Wo sind die Problemlöser? Wozu ist der Straßenraum eigentlich da? Wem nützt er?

Warum sind Straßen die Lebensadern unserer Stadt? 

Denn es ist nicht getan damit, immer neue Fahrzeuge auf die Straßen und Wege zu stellen. Gefragt ist Intelligenz, Kreativität und ein großer Mitteleinsatz, der viel Geld in die richtigen Kanäle leitet. Wir werden viel Sachverstand brauchen, die Sinne weit geöffnet, und gut zuhören. Der Corso Leopold wird 2020 seinen Raum auf der Straße nutzen, um dem großen Publikum Lösungen für die Stadt vorzustellen - seien sie nun künstlerisch, politisch, administrativ, unternehmerisch oder letztlich technisch. Die Straße ist eine Baustelle von Lösungen.

Wir verstehen unter Kultur: Menschen ins Gespräch miteinander bringen. Ihnen Anreize zur Meinungsbildung geben, künstlerischen Ausdruck für Fragen unserer Zeit wahrzunehmen. Kultur kann die Stadt in Bewegung setzen. Kultur ist kein Hintergrundgeräusch, wie Musik im Kaufhaus, sondern Ausdruck unseres Lebens: Wie wir es haben wollen, was wir uns darunter vorstellen, auch, was wir uns erträumen. 

Daher wird der Corso Leopold 2020 mehr sein als nur ein „Kulturfestival“ (auch wenn viele ihn noch so wahrhaben wollen). Nein, wir wollen mehr: Einen Marktplatz aufstellen für eine Stadt im Umbau. Sie bewegt sich. Also bitte keinen Stillstand festhalten oder in Nostalgie schwelgen. Sich ins Ungewisse wagen! Ist unsere Devise, unser Beitrag zur Stadtkultur. 

Jede/r ist eingeladen mitzumachen. Denn die Straße gehört Euch.

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