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Grußworte

Grußwort der Vorsitzenden des Corso Leopold e.V. (2022)

Ekkehard Pascoe

Grußwort zum Friedens Corso Leopold

Liebe Münchner innen und Münchner, liebe Künstler innen und Künstler!

Unsere Veranstaltung, der Corso Leopold, steht seit Beginn unter dem Motto: Was kann eine Straße alles sein?

Bei jedem Corso haben wir versucht, diese Frage neu zu beantworten und Visionen vorzustellen, was eine autofreie Straße denn nun sein kann.

Es ist doch so: Am Ende der allseits gewünschten Verkehrswende, die Münchner Politik und Bürgerschaft ebenso lange wie den Corso Leopold beschäftigt, und zwar mit hoher Dringlichkeit, steht die Hoffnung auf einen leeren („autofreien“) Straßenraum. Was dort passieren soll, simuliert der Corso Leopold. Die Straße soll den Menschen Raum bieten für alle möglichen Freuden und Annehmlichkeiten des öffentlichen Lebens, ob Sport, Aufenthalt, Essen und Schauen, Gehen und Hören - alles, was vom Autoverkehr bisher verhindert worden ist. Daher ist der Corso Leopold ein immer wieder neuer Blick in die Zukunft des Straßenraums – als freier Gestaltungsraum für die Bewohner der Stadt.

Der Verein Corso Leopold e.V. sich für Frieden und Völkerverständigung ein, so steht es in seiner Satzung. Mit der Veranstaltung Corso Leopold haben wir immer dafür gesorgt, auf dem Corso Leopold Politik als „Reden miteinander“ stattfinden zu lassen – für unsere demokratischen Parteien immer wieder eine wunderbare Gelegenheit, mit vielen Bürger innen ins Gespräch zu kommen. Vor drei Jahren haben wir zB. den Europatag gefeiert, um die EU als Garantierahmen für unsere Freiheiten, von Frieden und Wohlstand in Europa und Hort westlicher Werte zu feiern. OB Dieter Reiter sprach, Staatsminister Florian Herrmann hielt eine Grundsatzrede.

Heute erscheinen Freiheit und Frieden in Europa auf einmal nicht mehr so selbstverständlich. In diesen schweren Tagen nun, wo ein entsetzlicher Krieg in Europa die Gemüter bedrückt und das private wie öffentliche Leben erschwert, wo wir Mitleid haben mit den Verletzten, den Flüchtlingen, fast mehr noch mit den Hinterbliebenen der Opfer des Vernichtungskrieges, wird uns das Reden vom Frieden und alles, was wir für ihn tun können, zur Pflicht.

Denn wir wissen: Hier ist der Ort, wo wir reden können und angesichts der Situation müssen. Hier ist Raum, wo die Bürgschaft über politische Probleme redet. Und dieser Raum ist für uns die Straße, der öffentliche Raum, die griechische „Agora.

Lasst uns also im 10./11. September 2022 über Frieden reden. Wir geben uns ein Motto:

Friedens Corso Leopold

Das mag pathetisch klingen. Aber wir sind überzeugt: Kultur verbindet die Menschen. Und unser Kulturfest, unter dem mahnenden Zeichen des Siegestors, kann und soll einen Beitrag zur Völkerverständigung und zum Frieden leisten.

Das hoffen und wünschen wir alle.

Für alle.

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