Das neue Kunstforum München präsentiert auf seiner Ausstellungsfläche anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Corso Leopold Arbeiten der aktuellen Seerosenkreis-Preisträger:
Gemeinsam mit den Initiatoren Tobias Krug und Martin Blumöhr zeigen die Preisträger Arbeiten freischwebend vor der Collage „Kleister an Serifen“
„Kleister an Serifen“
wächst inzwischen seit einigen Jahren als Ausstellungsfläche des Neuen Kunstforum Münchens. Die Münchner Künstler Martin Blumöhr und Tobias Krug aktualisieren dabei für jeden Corso Leopold als Gemeinschaftsarbeit ihre „Narrativ-Collage“ aus Zeitungsartikeln, indem sie ältere Zeitebenen mit aktuellen Schlagzeilen, Inhalten und Fotos in sich überlagernden Schichten zu neuen Kontexten verdichten. So wächst ein chronologischer, teils grotesk anmutender Flickenteppich mit zahlreich doppelten Böden aus Narrativen unserer Gegenwart und jüngsten Vergangenheitsbetrachtung. Die Collage ist dabei gleichermaßen selbst stetig morphendes Kunstwerk sowie Ausstellungsfläche und dient als bewusster Gegenentwurf zum cleanen Whitecube.
Seerosenpreis 2024 / Annette Lucks
Wort und Gedächtnis Ideen und Themen speisen sich aus einem Konglomerat von Erinnerungswerten und Gedächtnisfiguren, aus dem „erinnernden Sehen“ heraus. Die leere, gestaltlose Fläche, ihre Rhythmisierung, schriftliche Einwürfe, Farbströme und Verdichtungen sind vom Fluss des Bewusstseins durchtränkt. Lucks vagabundiert zwischen Jetztzeit und Vergangenheit, zwischen dem Zitieren allgemeinen Kulturguts und der Erforschung des persönlichen Erinnerungsfundus – in dem sie Schichten aufreißt, dabei Inhalte untersucht oder verschiebt und Einblicke erlaubt, veränderte, ungewohnte Zusammenhänge herstellt.
Seerosenpreis 2023 / Sinda Dimroth
gestaltet Landschaftsbilder, Kopfbilder und Skulpturen aus Acrylglas - diese oftmals für Kunst am Bau. In ihrer duomedialen Bildserie ist das Mittelstück eine Fotografie, die mit dem Computer bearbeitet wurde. Gerahmt werden diese durch gemalte Landschaften, die wie die Fortsetzung der Fotografie wirken. Sinda Dimroth hat zwei Bücher veröffentlicht und war an 76 Ausstellungen in Deutschland, Schweiz, USA und Frankreich beteiligt
Seerosenpreis 2023 / Christian Wichmann
reizt es, Alltagsobjekte, die ansonsten auf ihren Gebrauchswert reduziert sind, in einen ästhetisch- en Kontext zu transformieren. Dem Betrachter eröffnet sich so eine neue Beziehung zu den recycel- ten Objekten, die er mit farbigem Glas, Acrylglas, Kabelbindern, Schläuchen etc. bereichert. Um die Grenzen der zweidimensionalen Farbfläche aufzulösen, hat er das künstliche Licht in seine Arbeiten aufgenommen. Sein Werk umfasst dabei Skulpturen, Lichtobjekte, Zeichnungen und Installationen.
Martin Blumöhr / Live-Malaktion
bekannt für seine großformatigen Arbeiten im öffentlichen Raum, gestaltet in seiner diesjährigen Live-Malaktion zum Jubiläum eine großformatige Leinwand als Hommage an den Corso Leopold. Besucher und Passanten können eigene Beiträge mit Erinnerungen, Wünschen, Anregungen - mittels Fotos, Zeitungsartikeln oder eigener Anekdoten beisteuern.
Nachdem seine vielbeachtete Arbeit “Tunnelblick” gerade 10-jähriges Bestehen feiert, gibt es auf der Ausstellungsfläche auf einer Leuchtwand zudem Abbildungen des 100m x 2,5m großen Wandbildes zu sehen.
Tobias Krug / Planetenmusik
Der Glas- und Klangkünstler beschäftigt sich mit Darstellungsmöglichkeiten von Zeit. Dafür setzt er die Planetenstellung für einen Zeitraum in errechnete Bewegungspunkte, graphisch, farblich oder hörbar um. Für die Austellung "Frequenz Aufwachen" nimmt er dabei Bezug auf wichtige Kippunkte sowie auch historische Ereignisse.
Alle auftretenden Künstler gestalten im Laufe des Corsos auch unangekündigte Überraschungsauftritte und die Live-Malaktion entwickelt sich über den gesamten Zeitraum bis zum Ende der Veranstaltung weiter – Kommt also gerne jederzeit bei uns vorbei – Wir freuen uns und es lohnt sich :-)
"Demo gegen rechts" - im Frühjar 2024 gestaltete unser Künstler Martin Blumöhr vom Neuen
Kunstforum München bei seiner Malaktion für den Corso Leopold Besuchern
auf Wunsch Plakate für Demonstrationen gegen Rassismus und Intoleranz.
Vereinbart war mit diesen "Auftraggebern", ein Foto vom nächsten
Demonstrationsgang mit diesem Plakat zu schicken. Anbei ein
eingereichtes Beispielbild von "Andrea und Hardi".Vielen Dank für's Wort-Halten!
Bei der Malaktion sind zudem 250 € zusammen gekommen, die der
Künstler nun dem Verein "München ist bunt" für deren Kampf gegen
Rassismus spendet.
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Leopoldstraße 33